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Matthias Eckstein vorgestellt, Das Palatin stellt vor - Matthias Eckstein (Geschäftsführer)

Das Palatin im Wandel der Zeit: Stabübergabe im Palatin in Wiesloch

Matthias Eckstein wird neuer Geschäftsführer

Ab Januar 2019 tritt Matthias Eckstein die Nachfolge von Klaus Michael Schindlmeier als Geschäftsführer des Palatin Kongresshotels in Wiesloch bei Heidelberg an.

Zum Jahreswechsel übernimmt Matthias Eckstein die Leitung des Best Western Plus Palatin Kongresshotels und Kulturzentrums in Wiesloch. In Hamburg geboren und aufgewachsen, kam der heute 42-Jährige 1999 zum Studium nach Heidelberg und ist seitdem der Metropolregion Rhein-Neckar treu geblieben. Nach verschiedenen Stationen, darunter im Weingut Heitlinger in Tiefenbach im Kraichgau, war der Volkswirt von 2015 bis heute als F&B-Manager im Tagungs- und Kongresshotel Villa Toskana in Leimen bei Heidelberg für die Gastronomie verantwortlich.

Der passionierte Mountainbiker lebt mit seiner Frau und seinen 4 und 7 Jahre alten Töchtern im wenige Kilometer entfernten Kronau. Eckstein setzte sich in einem intensiven Auswahlprozess der Stadt Wiesloch als Eigentümerin des Palatin gegen zahlreiche qualifizierte Kandidatinnen und Kandidaten durch.

„Ich freue mich auf das vielfältige Spektrum von Hotel über Tagung und Gastronomie bis zum Kulturzentrum und die damit verbundene Aufgabe dieses Unternehmen in die Zukunft zu führen“, kommentiert der designierte Geschäftsführer. „Das Palatin ist ein überregional bekanntes und renommiertes Haus sowie ein ausgezeichneter Arbeitgeber mit einem positiven Arbeitsklima. Ich finde es besonders reizvoll, eine Schnittstelle zur Stadt zu sein und mit dem Palatin zum städtischen Leben in Wiesloch beizutragen.“

Matthias Eckstein übernimmt ein vielfach ausgezeichnetes Haus mit 110 Mitarbeitern von Klaus Michael Schindlmeier (67), welcher sich nach 12 engagierten und ereignisreichen Jahren aus der Palatin-Spitze verabschiedet, um eigene Projekte voranzutreiben. Bis Ende Juni 2019 steht er seinem Nachfolger noch in beratender Funktion zur Verfügung. Seine Wünsche für die Zukunft: „Ich hoffe, dass der Weg, den wir mit dem Palatin beschritten haben, fortgesetzt wird. Denn es war ein erfolgreicher Weg und ich bin stolz auf das, was wir über die Jahre für uns und unsere Kunden erreicht haben. Hotellerie ist Zukunft!“

Palatin im Mittelpunkt der Stadt Wiesloch

Matthias Eckstein, Geschäftsführer des Palatin, möchte „die Zugbrücke runterlassen” und das Wieslocher Kongresshotel zugänglicher gestalten

Eigentlich ist er ein Nordlicht, in Hamburg geboren und aufgewachsen, und nur wegen des Studiums hat es Matthias Eckstein nach Heidelberg verschlagen. 1999 war dies, als er sich an der Uni in Heidelberg Volkswirtschaft und Ethnologie näher bringen ließ. Nach einigen Zwischenstationen ist der 42-Jährige nunmehr seit Januar 2019 neuer Geschäftsführer des Palatin Kongresshotels und Kulturzentrums. Gekommen war er aus Leimen vom Hotel “Villa Toskana”, dort kümmerte er sich um den Gastronomiebereich.

Berufliche Sporen verdiente er sich zuvor unter anderem in einem Weingut in Tiefenbach. „Ich bin nach Heidelberg gekommen, da man mir sagte, dies sei ein idealer Studienplatz, gerade für Ethnologie”, blickt Eckstein zurück. Allerdings hat er sich in seinem späteren Berufsleben mehr auf die Volkswirtschaft konzentriert.

Neue Wege für das Palatin

Matthias Eckstein spricht gerne in Bildern. „Ich möchte nicht nur sinnbildlich die Zugbrücke an unserer ’Burg’ herunterlassen, das Palatin zugänglicher gestalten und für mehr Transparenz sorgen”, hat er sich bei seinem Amtsantritt auf die Fahnen geschrieben. Dabei kannte er das Haus zuvor nicht. „Ich war da noch nie zuvor”, gab er im RNZ-Gespräch unumwunden zu.

Die Aufgabe jedoch habe ihn, als er die entsprechende Anzeige las, gereizt. Einblicke in die Bilanzen wurden ihm aus naheliegenden Gründen bei den Bewerbungsgesprächen verwehrt. „Ich war ja zu diesem Zeitpunkt noch bei einem Konkurrenzunternehmen beschäftigt und in der Frühphase der Gespräche war es ja noch nicht sicher, dass man mich nehmen würde.“ Letztlich setzte er sich gegen andere Bewerber durch und erhielt den endgültigen Zuschlag vom Gemeinderat.

Jetzt, knapp ein halbes Jahr nach seinem Start im Januar 2019, hat er bereits erste Schritte unternommen, um den „Ruf“ des Hauses aufzupolieren. „Die gesamte Einrichtung ist aus meiner Sicht ein öffentliches Gut und muss wieder in den Mittelpunkt der Stadt gerückt werden. Das ist gut für das Image.“ In ersten Analysen hat er festgestellt, dass der Personalstand zu hoch ist, dieser sei in den zurückliegenden Jahren ständig gewachsen. Da müsse man sicherlich einen Cut machen. Dies habe er konkret mit dem Personal besprochen und seine eigenen Ideen vorgestellt. „Wer da nicht mitziehen will oder andere berufliche Herausforderungen sucht: Dafür habe ich durchaus Verständnis”, merkte er an.

Auch in Sachen Preisgestaltung, speziell an den Wochenenden, hat er andere Vorstellungen. „Da wurden zu sehr günstigen Konditionen, gerade für Reiseveranstalter, die Zimmer angeboten, mit der Folge, dass die Gewinnmarge doch sehr gering war“, stellte er fest. Das werde künftig anders gestaltet. „Wir haben bereits mit einigen Veranstaltern gesprochen und angekündigt, die Rate für die Übernachtungen anzuheben.“ Das werde, das hat der neue Geschäftsführer einkalkuliert, sicher kurzfristig zu einem Rückgang der Übernachtungszahlen führen, aber auf längere Sicht zur Stabilisierung der Preisgestaltung führen.

Eckstein hat sich in den zurückliegenden Monaten intensiv mit der Historie des Kongresshotels und Kulturzentrums beschäftigt, “das bestimmt nach wie vor einen Großteil meiner Arbeit”. Bekanntlich liegen noch zwei Jahresabschlüsse „auf Halde”, die der Gemeinderat vermutlich im Sommer zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt bekommt, dies nach entsprechender Untersuchung seitens der Wirtschaftsprüfer. Gerade in diesem Punkt bezeichnete Eckstein die Zusammenarbeit mit der Stadt, insbesondere mit Oberbürgermeister Dirk Elkemann und der Kämmerin Petra Hoß als „sehr gut“. Es gehe darum, das gesamte Berichtswesen “auf neue Füße” zu stellen.

Veränderungen wird es zudem im Bereich der Tiefgarage geben. Da ist, wie Eckstein berichtete, im kommenden Jahr 2020 eine Sanierung vorgesehen. “Derzeit sind wir auf der Suche nach Unternehmen, die uns für das immerhin 15.000 Quadratmeter große Garagenareal Angebote unterbreiten.” Auch oberirdisch hat Eckstein Neuheiten eingeführt. Seit rund vier Wochen hat im hinteren Bereich des Komplexes an den Nachmittagen eine Hütte geöffnet, dort werden Getränke und Kleinigkeiten zu Essen angeboten.

„Die Hütte liegt direkt an der Fahrradstrecke und bietet somit Gelegenheit für einen kurzen Zwischenstopp.“ Sie sei auch ein Beleg für das Herunterlassen der erwähnten „Zugbrücke“. „Wir werden uns mehr auf unsere eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren haben“, kündigte Eckstein an. So wird es beispielsweise am Weihnachtsmarkt keinen eigenen Palatin-Stand mehr geben. Dagegen will er wieder im kulturellen Bereich ein Theater-Abo anbieten. „Da wird man sich eigene Pakete schnüren können.”

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